Lichtung

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Firstplay

Was lange wärt hält lange, würden viele meinen. Doch wie lange würde dieses unsinnige sich gegen den König stellen andauern? Weshalb suchte man Schutz bei Elfen? Hätten diese Galbatorix einst einen neuen Drachen gegeben, es hätte all dies vermieden werden können und mein Vater und vielleicht auch meine Mutter könnten noch leben! Vielleicht hätte sich eine weibliche Elfe bereit erklärt gehabt für das Vergehen einer ihrer Vorgänger gerade zu stehen. Nun war ich hier und starb langsam, wie alle Vorgängerinnen vor mir. Es war so schmerzhaft, nicht nur dieser psychische Schmerz oh nein, auch der physische Schmerz war kaum erträglich, doch ich atmete und würde es auch weiterhin tun. "AMAROK!", rief ich nach dem Shhrg und zog die Kapuze über den Kopf. Den Fliegenpilz hatte ich, galt wohl wieder mal sich unters Volk zu mischen.

Der Wald war schön, so still und harmonisch. Man merkte kaum was sich außerhalb ereignete. Ich schmunzelte nur und griff nach einem vorbei hoppelnden Hasen. "Vergib mir mein Freund. Aber zürne mir nicht. Gib dein Leben für das meinige hin. Durch dich werde ich gestärkt.", sprach ich in der alten Sprache und brach dem Hasen das Genick. Wo blieb nur mein Shhrg?

OCC: Bitte editier deinen Post und schreib in der Ich Form, danke

[First Post]
Missmutig kickte ich einen der herumliegenden Steine aus den Weg. Irgendwie war gestern nicht mein Tag gewesen und das schlug mir noch bis heute aufs Gemüt. Zwar war es gerade einmal um einige wenige, dazu noch minderwertige, Edelsteine gegangen aber es ging mir ums Prinzip.
//Verdammt nochmal und das nur, weil die Nervensäge von einen Drachen sich unbedingt den Kuchen schnappen musste! Drei Minuten, nur drei Minuten hätte Laurel warten müssen, dann hätte ich die Steine gehabt, aber nein der Herr muss ja seinen Zuckerzwang erliegen und diesen verdammten Kuchen holen!//
Die Tatsache, das mein Gefährte mich wahrscheinlich belauschte während ich so vor mich hin tobte, war mir im Augenblick egal. Am Vortag hatte das Schicksal mir eine Händlerkarawane in Arme gespielt. Auch wenn die Leute leicht mitgenommen und äußerst argwöhnisch gewesen waren, durch ein wenig Charme war es mir gelungen die Truppe ein Teil ihres Weges begleiten zu können. Dabei vielen mir die Schmuckstücke von einen der Händler natürlich sofort auf, doch letztendlich endete der Tag für mich in einer Katastrophe. Gut, niemand hatte mich erkannt und auch das Auftauchen des Drachen hatte man nicht mit mir in Verbindung gebracht. Aber selbst das Wissen darum, dass ich unauffällig wieder meiner Wege gehen konnte ohne Verdacht erregt zu haben, konnte mich nicht über den Verlust der Steine hinwegtrösten.
Mit den Gedanken ganz wo anders, stolperte ich fast über ein junges Mädchen, das offensichtlich gerade damit beschäftigt war sich ihr Essen zusammen zu suchen. Überrascht sprang ich etwas zurück und griff aus Reflex nach einen der Dolche, welche ich an den Unterarmen trug.
“Was zum …? Oh, entschuldigt bitte. Ich habe Euch leider nicht gesehen.“
Irgendwie beunruhigte mich etwas, hatte ich nicht gerade jemanden in einer anderen Sprache reden hören? Nachdenklich runzelte ich die Stirn, während ich den Griff meiner Waffe los ließ und die Arme vor der Brust verschränkte. Zwar war meine Laune durch diesen Zwischenfall auch nicht besser geworden, aber ich bemühte mich darum, sie jetzt nicht an meinen Gegenüber aus zu lassen. Etwas unschlüssig darüber, was ich nun tun sollte, stand ich einfach nur da und musterte die Gestalt mit der Kapuze nachdenklich.

In einiger Entfernung von Elin bewegte ich mich. Genauer gesagt war ich direkt über sie hoch über den Wolken und drehte dort meine Runden. Natürlich wusste ich das Elin sauer auf mich war, dazu musste ich nicht einmal ihre Gedanken lesen. Nein ich wusste es. Erstens war es offensichtlich und zweites kannte ich sie ja schließlich schon mein ganzes Leben und diese funkelnden Steine waren nun mal ihre Leidenschaft so wie Kuchen die meinige war. Oh dieser Kuchen war lecker gewesen. Birnenkuchen mjam. Ich hatte sogar etwas aufgehoben für Elin aber irgendwie schien ihr dies nichts wert gewesen zu sein.
In großen Kreisen flog ich über das Gebiet, kleine hätten es zwar auch getan, aber ich hatte keine Lust auf einen Drehwurm. Und plötzlich spürte ich, dass Elin nicht mehr alleine war. Ich bewegte mich näher zu Elin hin blieb aber über der Wolkendecke. Wer treibt sich den hier sonst noch rum?fragte ich mich. Elin alles in Ordnung ? fragte ich schließlich meine Reiterin über unsere Verbindung. Würde sie mich jetzt anpflaumen, würde ich schneller neben ihr landen als es ihr lieb sein würde

Den Fliegenpilz tat ich in den Lederbeutel wo noch so einiges anderes an Giftpflanzen lag. In Gedanken reimte ich mir den einen oder anderen Zauberspruch um die Tat zu perfektionieren. Meinen Geist lies ich nun aus Sorge und Angst um meinen treuen Shhrg auswandern, suchte so nach dem 2 schwänzigem Shhrg und konnte so nebenbei erkennen ob noch andere Geschöpfe außer dennen die ich für gewöhnlich im Wald wusste und welche noch dazu keine Angst vor mir hatten, mich sondern als Teil derer Welt sahen. Tieren waren schlauer wie so einer glaubte, in einigem sogar schlauer als ein humanoides Wesen.

So voller Furcht lies ich meinen Geist noch weiter die Gegend durch suchen ehe ich den Geist meines Lieblings spürte. Erleichtert seuftzte ich aus, schmunzelte dann aber ich 2 unebenheiten in meinem 'Blickwinkel landeten'. Vorerst drang ich nicht in die Seelen dieser 2 Geschöpfe, würde ja noch später sehen wer diese waren. Geräusche näherten sich mir, ich sah eine Waldläuferin und diese schien zu sehr in Gedanken zu sein das diese mich erst kurz vor einem Zusammenprall wahrgenommen hatte. Flink und elegant bewegte ich mich zur Seite so als hätte es den Anschein als würde ich schweben. Auf die entschuldigung meines gegenüber hob ich nur leicht die Hand als Zeichen das ich ihr nicht zürnte. "Wer seit und vorallem ist das euer Gefährte den ich spüre?", fragte ich einfach frei heraus, weshalb sollte ich mich bedeckt halten, vorallem wen mein gegenüber mich nicht als jene erkannte die unterm Volke den Status einer Todesbringerin, einer Dämonin genoß? Mit meinem Azurblauen Augen betrachtete ich meine Gegenüber und zog meinen Geist zurück, mit der Anweisung an meinen Shhrg er möge zu mir auf die Lichtung kommen.

Während dessen war hinter mit das Rasseln von Blättern und das knacken von Ästen zuhören ehe auch schon ein zweischwänziger riesen Wolf, ein Shhrg, über mich sprang und in Kampfesstellung sich stellte. Ein kurzer, knapper Befehl in der Alten Sprache und schon trottete der Weiß-Silberne Shhrg zu mir. Doch nicht ein einziges Mal lies er weder die Waldläuferin aus seinen Eisblauen Augen noch war er sehr wachsam und nahm jede einzige Duftnote auf.

Ein leichtes Stirnrunzeln durchbrach meine recht neutral gehaltene Miene, während ich versuchte mein Gegenüber einzuschätzen. Sie war schneller ausgewichen, als ich es für möglich gehalten hätte. Noch bevor ich allerdings auf ihre Frage antworten konnte, hörte ich jemanden in meinen Gedanken, den ich eigentlich nicht so bald wieder hätte hören wollen. Weshalb sich auch mein Gesichtsausdruck deutlich verdüsterte.
//Nein, nichts ist in Ordnung! Weil mir ja jemand wieder einmal alles ruinieren musste! Weiß Gott warum ausgerechnet ich eine Naschkatze in Form eines Drachen meinen Gefährten nennen muss!//
Das die Antwort auf Laurels Frage mal wieder etwas schärfer ausfiel als sonst, sollte eigentlich für ihn nichts neues sein. Vor allem weil ich eben etwas nachtragend sein konnte, aber so war ich eben einmal und für ihn würde ich mich sicherlich nicht verbiegen.
Dann aber erinnerte ich mich an die Frage der Fremden und eine steile Falte erschien auf meiner Stirn. Argwöhnisch verlagerte ich mein Gewicht etwas um wenn notwendig schneller an meine Waffen zu kommen. Was sich als vorteilhaft herausstellte, als plötzlich ein großer Wolf aus den Unterholz sprang. Innerhalb weniger Sekunden lag ein Pfeil schussbereit an meinen gespannten Bogen, doch irgendetwas ließ mich zögern. Aus sich das Wesen auf den Befehl des Mädchens zurückzog, senkte ich zwar meine Waffe, doch ließ ich den Pfeil noch auf der Sehne.
“Ihr beherrscht die alte Sprache.“
Diese Feststellung war mehr für mich, obwohl man sie auch für eine indirekte Frage halten konnte. Ich wusste nicht recht, ob ich dies für Gut oder Schlecht halten sollte. Außer meinen Meister und einigen Elfen hatte ich noch niemand anderen getroffen, der sich dieser Sprache bediente. Unsicher wog ich die Gefahren gegeneinander ab, vielleicht konnte ich der Fremden trauen, vielleicht aber auch nicht. Doch da sie ohnehin schon von Laurel Notiz genommen hatte und ich wusste, dass er sicherlich wieder etwas dummes anstellen würde, weil ich ihn etwas dumm geantwortet hatte, würde es keinen großen Unterschied machen.
“Ich bin niemand den man kennen müsste. Höchstens könnte ich mich als jemand bezeichnen der, wie nur sehr wenige Menschen, den Wald seine Heimat und Zuflucht nennen kann. Und ja, ich denke jener weitere Anwesende, den Ihr spürt, ist mein Gefährte. Ebenso wie ich davon ausgehe, dass dieser Wolf zu Euch gehört. Ein Shhrg, wenn ich mich nicht irre. Doch wer seid Ihr, die Ihr mich danach fragt, wer ich bin?“
In meiner Stimme schwang während der ganzen Zeit ein unterschwelliges, natürliches Misstrauen mit. Die letzte Frage war, wie ich mir bewusst wurde, äußerst seltsam gestellt. Doch das brachten die ewigen Streitereien mit den Drachen manchmal mit sich, dass ich hin und wieder etwas eigene Sätze baute. Nur so hatte ich manchmal die Chance überhaupt eine Diskussion mit Laurel zu beenden.

Elins Antwort kam natürlich sofort. Dem Ton nach hatte sie mir schon verziehen, obwohl es für andere, wenn sie dies hätten hören können, mit Sicherheit anders klang. Miau dachte ich und gab gedanklich noch ein schnurrendes Geräusch hinterher, natürlich nur um sie etwas zu provozieren.
Dennoch behielt ich aber die Situation im Auge. Drachensicht war etwas wirklich praktisches. Wie Menschen mit ihren Augen sehen konnten verstand ich nicht. Aus Elins Gedanken konnte ich verfolgen wie sie sieht und dies war wirklich nicht mit den Sicht eines Drachen zu vergleichen.
Aber nun zurück zum eigentlichen Geschehen, denn ich sah plötzlich wie sich ein Shhrg näherte. Als dieser gerade über die Fremde sprang, war ich schon im Sturzflug.
Die Wolkendecke hatte ich schnell durchbrochen. Immer schneller näherte ich mich der Erde und behielt dabei Elin, die Fremde und diesen Shhrg im Blick. Um noch schneller an Elins Seite sein zu können, drückte ich meine Flügel so gut es ging an meinen Körper. Geschwindigkeitsrausch ist was feines.
Zu spät erkannte ich, dass Elin schon in Kampfstellung war und erst recht zu spät erkannte ich, dass sich dieser Shhrg auf einen Wink der Fremden zurückzog. Für eine sanfte Landung war es also einfach zu spät. Gute Ausrede dachte ich für den Fall, dass Elin meckert.
Mit aller Kraft spreizte ich meine Flügel auseinander, schließlich wollte ich nicht Drachenmus werden.
Es gab einen kleinen knall als sich die Luft plötzlich unter meinen Flügel sammelte, sich diese daher spannten und mich abbremste. Trotz der Abbremsung kam es nicht zu keiner sanften Landung sondern eher zu einem lauten krachen als ich auf einige alte umgefallenen Stämme direkt neben Elin landete. Aua.
Mit knurrem begegenete ich dem Blick der Fremden und ihres Shhrg. Meine Flügel waren noch immer ausgebreitet. Das würde schon mal für Eindruck sorgen. Was dieser Shhrg konnte, konnte ich schon lange.

Humanoide Lebensformen hatte ich hier nun wahrlich nicht erwartet. Selten wagten sich Menschen hier hin, galt der Buckel ja als eine Art Gefahr. Nicht umsonst fürchtete sich das Volk davor, gab ja genug Kreaturen aus denen man eine Armee bilden konnte und zum Angriff auf die schwächlichen Menschen gehen konnte. Soweit hatte Galbatorix wohl nicht gedacht, fragte ich mich häufig was er eigentlich tat, wie er seine Macht fästigte wen seine Leute selbst Angst vor der Hadarac Wüste hatten und er immer noch nicht dieses Stückchen vom unabhängigem Surda endlich unter seine Fittiche nahm. Musste man dem Mann den Nachhilfe im regieren geben? Innerlich schüttelte ich den Kopf, doch egal wie sehr ich in Gedanken war ich lies die Waldläuferin nicht aus den Augen, als dann auch schon Amarok über mich gesprungen kam und in Angriffsposition sich vor mich aufstellte. Hätte ich nichts gesagt würde von der Waldläuferin nichts übrig bleiben.

Erstmal lies ich ihre Frage unbeantwortet, sah zum Drachen und machte dann eine leichte Verbeugung. "Es ehrt mich einem Shur’tugal und seinem treuen Gefährten zubegegnen.", meinte ich, doch mein Gesicht zeigte ich ih nicht. "Das ihr eine Shur’tugal seit macht euch zu etwas bestimmt...", kraulte ich den Shrrg an der Schnauze. Amarok reagierte gelassen auf den Drachen, war er vom Alter her älter wie dieser und dennoch... war er noch in aller friese und konnte gut kämpfen, wäre ja nicht sonst mein Beschützer der Gute! "... und daher ist euer Name und der eures Drachen von hohem Belang.", näherte ich mich ihnen und sprach dann in der alten sprache ich wäre ein Freund und würde ihnen beiden nichts böses wollen solange diese weder meinem Shhrg noch mir Schaden wollten. Und im Gegensatz zu den Elfen verarschte ich andere nicht.

Wenige Schritte vor den beiden blieb ich stehen, lies mich von dem Drachen nicht einschüchtern. Angespannt, wie Amarok, halt war wen er glaubte man würde uns beiden feindlich gesonnen sein, behielt er Drachenreiterin und Drachen im Auge. "Ich habe viele Namen.", fing ich an. "Dämonin, Claddndatar, Ausgeburt der Hölle, Tochter eines Abtrüngningem.", listete ich einige auf und blieb dann eine armlänge von ihr entfernt stehen.

Auf Laurels Antwort reagierte ich erst einmal nicht, ansonsten würde das wieder zu einen unserer berüchtigten Streits führen. So sehr ich diese auch genoss, im Augenblick konnte ich wirklich nicht riskieren mit den Gedanken ganz wo anders zu sein. Doch als es kurz darauf hinter mir krachte und sich der Schatten des Drachen über mich schob, musste ich mich zusammenreißen.
//Von wegen dumme Ideen, total bescheuerte und unglaublich leichtsinnige Einfälle treffen die Sache wohl eher.//
Während ich mich mit recht trockenen Humor korrigierte, kochte dennoch leichte Wut in mir hoch. Denn ich war der Meinung, dass mein Begleiter wieder einmal überreagierte. Sorge schön und gut, aber deshalb musste man ja nicht gleich Leichtsinnig werden.
Die Reaktion der Fremden auf Laurel ließ mich noch etwas misstrauischer werden, als ich ohnehin schon war. Den wie oft begegnete man schon einen vom Himmel stürzenden Drachen? Für diese Tatsache blieb mir das Mädchen etwas zu gelassen, aber das behielt ich erst einmal für mich. Mit angespannten Kiefermuskeln hörte ich mir erst einmal an, wie sie zu sagen hatte. Auch wenn ich keine Probleme hatte, den Satz in der alten Sprache zu verstehen, blieb ich auf Abstand. Zwar wusste ich, dass man in dieser Sprache nicht lügen konnte, aber ich wusste aus eigener Erfahrung, dass man die Wahrheit auch anders verschleiern konnte. Deshalb reagierte ich erst wieder, als sie auf uns zugekommen und einige Bezeichnungen aufgelistet hatte. Registriert schloss ich kurz die Augen und wand mich in Gedanken wieder an den Riesen hinter mir, bevor ich erneut das Wort ergriff.
//Mach jetzt ja nichts unüberlegtes und halt dich um meiner Nerven willen bitte zurück!//
“Ah, ich sehe schon. Ihr seid ein Gerücht, welches oft im gleichen Atemzug mit den anderen Gerüchten über diesen Wald ausgesprochen wird. Nun, gelinde gesagt könnte man das als etwas bezeichnen, was auch mir manchmal zu teil wird.“
//Wobei die Gerüchte über mich nichts mit dem Wald zu tun haben, da werde ich gemein läufig eher diversen Städten zugeordnet.//
“Aber ich halte nicht sonderlich viel von Namen, die von solchen flüchtigen und meist falschen Eindrücken entstehen. Ihr meint, Ihr wärt ein Freund. Nun, Freunde sind etwas, was ich bis jetzt nicht zu haben pflegte. Weshalb sollte ich es also bei Euch anders halten?“
Dann wechselte auch ich die Sprache und versicherte, dass ich dennoch nicht vor hatte ihr oder den Wolf zu schaden, solange sie mir keinen Grund dafür gaben. Meinen Namen oder den von Laurel nannte ich aber noch immer nicht, denn ich ging nach dem Motto: Sobald man etwas benennen kann, kann man es kontrollieren. Wobei gerade die Kontrolle durch andere etwas war, dass ich nicht haben wollte.

Die Fremde verbeugte sich vor uns und als sie Elin als Drachenreiter und mich als ihren Gefährten bezeichnete, knurrte ich nochmals auf. Lieber hätte ich es gesehen, wenn man mich als Drache bezeichnete. Persönlich fand ich Gefährte irgendwie abwertend. Klang so als ob ich Elin folgte. Aber wir gingen zusammen und bzgl. dieser Ansicht war ich ein Dickkopf. Und mein Schädel war nun wirklich ein echter brummer. Groß kräftig und mit einer ordentlichen großen Klappe - ähh Maul versehen. Wenn ich wo rein biss, war dies Geschichte.
Ähnlich wie Elin fand auch ich die Idee nicht gut einen Namen zu nennen. Zu Sicherheit prüfte ich aber meine geistige Barriere. Dennoch konnte ich meine Reiterin hören aufgrund unserer Verbindung, obwohl ich gut und gerne darauf hätte auch verzichten können.
Da macht man sich einmal Gedanken und dies ist der Dank dafür. Innerlich hatte ich schon beschlossen, solche Sturzflüge öfters zu machen, so was machte riesigen fun, aber Elin würde ich das nicht verraten, sondern eher mal wenn sie auf mir Ritt sie damit zu überraschen.
Ich sag keinen Ton hehe wie auch, schließlich konnte ich nicht sprechen, sondern nur Gedanken mit meinem Reiter austauschen, was aber nicht hies das ich die menschliche Sprache nicht verstand.
Als Elin auf ein wenig damit angab, dass es auch Gerüchte über sie gab keine schlaue Idee, vielleicht kennt sie einige davon verdrehte ich die Augen. Ich soll nichts dummes machen, aber du gibst solche Infos preis klasse.
Während sich die beiden also unterhielten, betrachtete ich diesen Wolf. Ich hatte noch nie so ein Tier mit zwei Schwänzen gesehen, vorallem in der Größe. Ich schnüffelte etwas, um mir die Gerüche für die Zukunft zu merken.

War ja verständlich das man weder mir oder gar meinem Shhrg vertraute. Wer sollte es den wagen wen diese nicht den nächsten Tag doch lieber noch erleben wollten? Man würde doch richtig durch den WInd sein müssen wen man mir vertrauen würde, mir einer Fremden die hier im Wald lebte. Teil des Waldes war, wohl niemals ein Teil der menschlichen Rasse wäre.

Genau sah ich die beiden an. Weshalb sollte ich bitte aus das unterste Niveau der Elfen gehen? Aber bitte! "Seit unbesorgt, auf das niedrige Niveau der Elfen setze ich mich nicht herab. Ich werde nicht um die Wahrheit herum reden, sehe dazu keinen Grund.", meinte ich sanft lächelnd. Doch meine Lippen lächelten nur, während meine Augen immer noch ruhig auf meinen Gesprächspartner gerichtet waren.

"Gerüchte des einfachen Volkes, oder jener die an daran glauben wollen.", wunk ich einfach ab, schmunzelte dann aber. "Genau sowas gibt es mehr Macht über andere. Dennoch... was soll diese Macht wen man sie nicht zu nutzen weiß", meinte ich nur darauf und nickte. Von unserer Seite würde sie schon mal keine ANgriffe erwarten brauchen. "Hmm. Eine gute Frage!", stimmte ich ihr zu. Ja weshalb sollte das mit uns beiden anders sein? Weshalb sollte Elin mir vertrauen? "Vielleicht weil es mir egal ist was man ist. Welches Status man inne hat. Was für Vergehen man einst begangen hat und vielleicht noch begehen wird. Ich halte zu meinen Freunden... meinen Verbündeten ehrenwerte Shur’tugal.", meinte ich und sah in den Himmel, ehe mein Blick zum Drachen wanderte. "Ein beachtlicher Drache. Er muss bestimmt mehr als 3 oder gar 5 Jahre als sein, oder?"

Am liebsten hätte ich mir an die Stirn gefasst, als Laurel sich geistesgegenwärtig über meine gegebenen Infos ausließ. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es ihm immer mehr Spaß machte mich misszuverstehen. Stattdessen nahm ich endlich den Pfeil von der Sehne und steckte ihn zusammen mit den Bogen zurück in den Köcher am Rücken. Eigentlich ging ich davon aus, dass ich mich grob genug ausgedrückt hatte. Es gab so viele Geschichten über so viele Menschen, da konnte am wirklich schlecht sofort ein Gerücht einer bestimmten Person zuordnen, es sei denn man konkretisierte eben die Aussage so sehr, dass es eindeutig wurde.
Nachdem ich die Antwort auf meine Frage erhalten hatte, legte ich den Kopf schief und zog eine Augenbraue hoch.
//Wieder eine Gemeinsamkeit, aber darum nicht gerade einfacher es bis dahin zu schaffen. Egal ob Freund oder Bündnispartner, ohne eine gewisse Grundlage gehe ich kein Risiko ein. Da mag sie sich auch noch so sehr von den Elfen unterscheiden. Regel Nr. 5: Vertraue niemanden, solange du nicht zumindest einige der Absichten und Ziele der Person kennst und selbst dann bleibe immer wachsam.//
Mit meiner bis dahin recht kühlen Fassade war es allerdings dahin, als ich ihre Schätzung von Laurels Alter hörte. Erst zuckten meine Mundwinkel nur, doch nach drei weiteren Sekunden konnte ich mich nicht mehr halten und fing an zu lachen. Mich schüttelte ein totaler Lachkrampf und ich musste mich an den Bein meines Drachen festhalten, damit ich nicht um fiel.
//Ach wie süß, hast du gehört, Rel? Älter als 3 oder gar 5 Jahre. Ne, das ist zu viel, das halt ich nicht aus.//
Inzwischen lief mir auch die ein oder andere Träne über die Wangen, allerdings versuchte ich verzweifelt mit den Lachen aufzuhören. Mir tat das Zwerchfell weh und auch die Gesichtsmuskulatur machte sich unangenehm bemerkbar. Erschöpft vom ganzen Lachen ließ ich mich auf den Boden nieder und lehnte mich an Laurel, während ich mir die Tränen wegwischte. Anschließend sah ich zu den Mädchen auf, während ein amüsiertes Grinsen auf meinen Lippen erschien.
“3 oder gar 5 Jahre? Glaubt mir, in dem Alter war er noch relativ einfach zu handhaben. Nein, der Herr hier ist schon etwas älter, auch wenn er manchmal einen ganz anderen Eindruck hinterlässt. Lasst Euch da ja nicht von seinen Äußeren täuschen, wenn er will kann er nämlich ein verdammt guter Schauspieler sein. In so einigen Momenten ist er nicht halb so beachtlich, wie jetzt. Ganz davon abgesehen, dass ihm Komplimente nicht immer sonderlich gut bekommen. Nicht wahr, mein Großer?“
Spielerisch klopfte ich Laurel dabei gegen die Flanke, wobei sich mein Grinsen noch etwas verstärkte. Es machte einfach Spaß ihn aufzuziehen, wann immer man die Gelegenheit dazu bekam. Zwar würde er es mir mit barer Münze heimzahlen, aber gerade das machte die ganze Sache nur noch unterhaltsamer. Gegen seinen Sarkasmus kam ich nur selten an, aber wenn mir die Fremde nun einmal so schönes Kanonenfutter liefert, da konnte ich einfach nicht widerstehen.

Da in der alten Sprache versprochen dieser kleine Waffenstillstand vereinbart war, ignorierte ich vorläufige das Gespräch der beiden sondern sah man diesen Shhrg in Ruhe an. Mittlerweile war er so dicht vor mir, dass ich ihn und er mich beschnüffeln konnte. Es war schon ein interessanter Geruch. Eigentlich hätte ich ihn mir Wolfs ähnlich vorgestellt. Aber er roch nicht mal annähernd danach. Es war ein ganz eigentümlicher Geruch.
Erst als ich "Ein beachtlicher Drache. Er muss bestimmt mehr als 3 oder gar 5 Jahre als sein, oder?" hörte, widmete ich mich wieder den beiden zu.
"Beachtlich" ja sie hat Ahnung von Drachen. dachte ich zumindest solange bis ich die Sache mit dem Alter hörte, diesbezüglich stutzte ich. Hab ich nen Schnuller im Maul oder wie kommt sie darauf?
Doch statt einmal etwas zustimmendes zu hören, fing Elin an sich halb krank zu lachen. Korrektur halb tot. Sie musste sich sogar an mir abstützen. Ein missmutiges Brummen meinerseits erklang. Als sie dann auch noch Ihren Spott dazu gab. Ich werde wenigstens für jünger geschätzt. Denk mal dran wie du für älter und obendrein als Lausbub betitelt wurdest. dies musste ich los werden, denn ich hasste es wenn sie etwas zu lachen hatte was auf meine Kosten ging. Und was heisst hier "Ganz davon abgesehen, dass ihm Komplimente nicht immer sonderlich gut bekommen" Eifersüchtig? Ich bekomme wenigstens welche.

Da war ich wohl in ein Fettnäpfchen getretten. Doch sah der Drache nicht sonderlich alt aus. "Verzeihung. Er schaut aber nicht sonderlich alt aus!", meinte ich und setzte mich auf einen umgefallenen Baumstamm. Den getöteten Hasen warf ich dann doch meinem Shrry vor, zwar die Hälfe, aber es ging. Die andere Hälfte legte ich durch Magie vor den Drachen. "Bitte, esst.", doch ansonsten kannte ich mich mit Drachen aus, konnte nur nicht genau sagen wie alt einer ist. Aber bei den Knochen fiel es mir viel leichter als bei lebendigen Exemplaren.

Ja, weshalb sollten beide nun Freunde oder auch Verbündete werden? Was konnte ich meinem gegenüber wohl als Ziel nennen? Das die Elfen ausgerottet werden sollten oder was? Elin würde mir dann ja einen Vogel zeigen. "Bitte setzte euch.", meinte ich. "Kristina Abbasstochter, mein Name. Der Shhrg an meiner Seite heißt Amarok.", stellte ich mich selbst un den Amarok vor. "Eurer Drache ist ein wirklich erstaunliches Exemplar. Welcher Unterrasse gehört er den an?"

Auf den leicht eingeschnappten Ton von Laurel musste ich wieder leicht lachen, wobei auch sein Kommentar nichts daran ändern konnte. Ich sah nur mit einen schelmischen Seitenblick zu ihn auf und bewies wieder einmal, dass es mich nicht immer störte wenn er über mich herzog. Zugegeben, dass mit den Lausbub hatte ich damals verdient, jedoch kratzte das verschätzte Alter immer noch etwas an meinen Ego.
//Eifersüchtig? Ich? Auf was? Wohl auf die so genannten Komplimente die du bekommst. Nein, mein Großer, da verzichte ich lieber auf sämtliche Schmeicheleien, die mir eventuell zu teil werden. Stattdessen begnüge ich mich eher mit den Schimpfwörtern, auch wenn nur wenige originell genug sind um mich zu beeindrucken. Aber davon einmal abgesehen, wenn du willst kann ich dir ja das nächste Mal einen Schnuller aus der Stadt mitbringen. Würde sich bestimmt gut machen, welche Farbe hättest du den gern?//
Ja, ich wusste, dass ich wieder einmal leicht fies gegenüber der geflügelten Echse war. Aber ein so gefundenes Fressen war nun einmal etwas, dass ich einfach nicht links liegen lassen konnte. Mit einer Hand winkte ich ab, als sich die Fremde entschuldigte, wobei mir die Begründung wieder ein kurzes, gemeines Grinsen entlockte. Als sie eine Hälfte des Hasen, ich vermutete mal, durch Magie vor Laurel legte, runzelte ich nur kurzzeitig die Stirn. Zwar war mir erklärt worden, dass die alte Sprache irgendwie mit den wirken von Magie zusammenhängt, doch ich kannte mich nicht wirklich mit diesen Thema aus. Als sie sich vorgestellt hatte, nickte ich erst einmal nur. Doch ihre anschließende Frage brachte mich leicht in Verlegenheit. Woher sollte ich das den wissen? Ich war im Wald aufgewachsen und hatte alles was ich wusste zum Teil von einem Meisterdieb gelernt. Diebe beschäftigten sich eigentlich nicht mit anderen Sprachen, außer einige wenige Ausnahmen wie eben mein Meister, aber noch weniger waren Drachenarten ein Teil der Ausbildung. Daher war ich in diesen Bezug äußerst Ratlos unterwegs. Allerdings war ich mir bewusst, dass ich nun wohl oder übel ebenfalls an der Reihe war Namen zu nennen.
“Nun, es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen Kristina Abbasstochter. Vor allem, da es das erste Mal ist, dass ich etwas mit jemanden zu tun habe dessen Wurzeln anscheinend in der recht bekannten Geschichte des Königreichs verankert sind. Mein Name lautet Elin und dies ist Laurel. Jedoch kann ich Euch leider nicht sagen, von welcher Art Drache er abstammt. Denn weder er noch ich sind in den Wissen um die verschiedenen Drachenrassen bewandert.“
Doch dann unterbrach ich mich und musterte meinen Begleiter mit einen nachdenklichen Blick.
//Zumindest nicht, dass ich davon wüsste.//

Ich dreht leicht irritiert den Kopf. Wenn es nicht gerade Kuchen war oder etwas anderes, lies ich mir kein Essen servieren, schließlich war ich kein Haustier. Ich nahm den Hasen zumindest die Hälfte davon und warf sie dem Shhrg hin. Bei mir würde der Hase nicht mal einen hohlen Zahn füllen, wenn ich einen hätte. Aber so etwas hatte ich trotz einer Schwäche für Süßes hatte er keine Probleme, Drachenzähne waren nunmal unverwüstlich. Irgendwann stellte sich Kristina vor und nannte auch den Namen des Shhrg. Zwar war ich kein Fan der Abtrünnigen, da diese in der Regel Drachentöter waren. Aber ich konnte auch unterscheiden, dass niemand seines Eltern Ebenbild waren sondern eher ein eigenes Schicksal besaß. "Eurer Drache ist ein wirklich erstaunliches Exemplar." Wenigstens einer weis das zu schätzen und ich schnaubte zufrieden.
Ich setzte mich und zwar so, dass Elin wenn sie wollte sich auf eines meiner Vorderbeine absetzen konnte, auch wenn wir uns gerne stritten gehörten wir nunmal zusammen. Auf ihre Frage, ob sie mir einen Schnuller mitbringen sollte und welche Farbe dieser haben sollte, reagierte ich wie üblich Natürlich in Schockobraun, aber er muss genau passen. dachte ich in sarkastischem Tonfall und vergess deinen nicht.
Elin stellte uns dann schlussendlich vor. Hast ja lange an Regel 5 festgehalten, denke du wolltest es nicht verraten. Typisch Frau Schlussendlich kam das Gespräch auf meine Rasse. Öhm es gibt mehrere Rassen?
Bis auf mich hatte ich bisher keine Drachen gesehen, gut in dem ein oder anderen Dorf gab es Bilder, welche ich von weitem betrachtet hatte und die meisten Drachen darauf hatte längere Hälse und kleinere Köpfe als ich aber dennoch hätte ich dies nicht auf Rasse geschoben, sondern eher auf schlechte Darstellungskunst der Menschen.